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Medizinische Fachbegriffe Lexikon A

08.08.2015 17:59

 

Medizinische Fachbegriffe

Medizin Lexikon A

 

Martin Nötzli dipl. Naturarzt NVS

kantonal approbiert

Komplementärmedizin-Therapeut NVS Gesundheitspädagoge, Homöopath

Basel, Sissach, Olten, Bern, Bern - Münchenbuchsee

Telefon 077 222 88 30 / +41 (0)77 222 88 30

https://www.naturarztnoetzli.webnode.com

 

Absolute Kontraindikationen

Die absolute Kontraindikation steht im Gegensatz zur relativen Kontraindikation. Kontraindikation kommt aus dem Lateinischen und wird mit Gegenanzeige übersetzt. Unter der absoluten Kontraindikation werden alle Erkrankungen zusammengefasst, die die Behandlung mit einem bestimmten Medikament ausschließen, weil die Gefahren für die Gesundheit zu groß sind, wie z.B. bei chronischen Erkrankungen oder einer Schwangerschaft.

Acne Medicamentosa

Die Acne medicamentosa ist eine sogenannte medikamentöse Akne. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf bestimmte Wirkstoffe in Medikamenten, bei der die Gesichtshaut mit Pickeln reagiert. Der Verdacht einer solchen Akne muss dem Arzt mitgeteilt werden, denn es handelt sich um eine Unverträglichkeit. Besonders häufig sind Barbiturate oder Kortison die Auslöser.

Acne Rosacea

Die Acne rosacea ist eine Hauterkrankung. Rosacea bedeutet in der Übersetzung Rosenblüte. Sie beginnt mit Hautrötungen, oft ausgelöst durch Stress, Alkohol oder scharfe Gewürze. Die in Stadien verlaufende Erkrankung gipfelt in Entzündungen und Schwellungen. Auch Augenentzündungen können die Folge sein. Die Behandlung erfolgt nach einer Diagnose zumeist über Kortison.

Acne Vulgaris

Acne vulgaris wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Akne bezeichnet und ist die häufigste Hauterkrankung. Sie tritt vor allem im Gesicht, Nacken und Dekolleté auf und verläuft in Stadien. Ausgelöst wird sie durch hormonelle Schwankungen, vor allem in der Pubertät. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Alopezie

Alopezie bezeichnet Haarausfall, der über das gesunde Maß hinausgeht (>100 Haare pro Tag). Alopezie wird in hormonell-erblich, kreisrund und diffus (Haare dünnen insgesamt aus) unterschieden. Diese Unterscheidung erfolgt nach der Art und Verlauf des Haarausfalls. Die Haare wachsen oft von allein wieder nach, Rückfälle sind aber möglich.

Androgene

Androgene fasst alle männlichen Sexualhormone zusammen, wie auch Testosteron. Die Bildung der Hormone setzt mit der Pubertät ein, wodurch sich die äußere Erscheinung verändert und die Geschlechtsreife einsetzt. Im Alter lässt die Androgenproduktion allmählich nach, was u.a. zu Haarausfall führt. Störungen werden für gewöhnlich medikamentös behandelt.

Androgenetischer Haarausfall

Androgenetischer Haarausfall ist eine andere Bezeichnung für den anlagebedingten Haarausfall. Er ist ursächlich für etwa 95% der Fälle der Alopezie und kommt bei Männern und Frauen vor, weshalb die Bezeichnung androgenetische irritierend sein kann. Der Auslöser ist genetisch bedingt, die Haarwurzel reagiert empfindlich auf Androgene. Die Behandlung ist schwierig.

Antiadiposita

Antiadiposita (z.B. Xenical) sind Mittel, die eingenommen dem Übergewicht (Adipositas) entgegenwirken sollen, das durch Übergewicht ausgelöst wurde. Sie werden vorübergehend oder dauerhaft eingenommen und sollen in erster Linie den Appetit hemmen. Die Einnahme sollte ärztlich überwacht werden, auch ist eine Gewöhnung möglich, mit der die Wirkung nachlässt.

Antiallergika

Antiallergika (Plural, Singular: Antiallergikum) sind Medikamente, die gegen Allergien verschrieben werden und die Histaminbildung hemmen. Ihre Wirkstoffe können allergische Symptome unterdrücken. Sie werden auf der Basis natürlicher Substanzen oder auch mit chemischen Inhaltstoffen hergestellt und passend zur Symptomatik verschrieben. Sie werden den Mastzellstabilisatoren zugerechnet und werden vorübergehend oder dauerhaft eingenommen.

Antibiotikum

Ein Antibiotikum ist eine Substanz, die hemmend auf den Stoffwechsel von Bakterien wirkt. So können Bakterien vernichtet, aber auch an der Vermehrung gehindert werden. Antibiotika kommen auch natürlich vor und werden z.B. von Pilzen hergestellt, um sich gegen Krankheitserreger zu schützen. Die Einnahme sollte mit Bedacht erfolgen, um Resistenzen zu vermeiden.

Antihistaminika

Antihistaminika schwächen die Wirkung von Histamin ab oder heben sie auf. Sie werden bei Allergikern eingesetzt (s. auch Antiallergika) und lindern so die Symptome. Antihistaminika werden vor allem bei Nesselsucht verschrieben, aber auch bei anderen allergischen Hauterkrankungen. Sie reduzieren außerdem Reaktionen auf Insektenstiche und verhindern, dass der Körper "überreagiert".

Antihypertensiva

Antihypertensiva sind Medikamente, die gegen Bluthochdruck (Hypertonie) verschrieben werden. Unter Antihypertensiva werden insgesamt fünf Substanzgruppen zusammengefasst, Diuretika, Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten und Kalziumantagonisten. Sie werden einzeln oder kombiniert verordnet.

Antihypertonika

Antihypertonika ist der Oberbegriff für alle Medikamente, die geeignet sind, einen Bluthochdruck (Hypertonie) zu behandeln. Eine weitere gängige Bezeichnung ist Blutdrucksenker. Darüber hinaus haben diese Arzneimittel häufig noch andere Wirkungen, sodass sie auch bei Erkrankungen eingesetzt werden, die nicht mit erhöhtem Blutdruck einhergehen. S. auch Antihypertensiva.

Antihypotonika

Unter Antihypotonika werden Arzneimittel zusammengefasst, die geeignet sind, einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) zu behandeln. Antihypotonika werden verschrieben, um die verminderte Durchblutung zu verbessern. Außerdem sollen sie den Kreislauf stabilisieren. Entscheidend für die Wahl des jeweiligen Mittels sind die Ursachen der Hypotonie. Hypotonika sind nicht für jeden Patienten geeignet.

Antikontrazeptiva

Antikontrazeptiva (pl., sg. Antikontrazeptivum) ist die Anti-Baby-Pille. Dabei handelt es sich um ein Mittel, das für gewöhnlich künstliche Hormone Ethinylestradiol und Gestagen enthält, die dem Progesteron (Gelbkörperhormon) und Östrogen sehr ähnlich sind. Bei korrekter Einnahme verhindern sie, dass sich die Eizelle heranreift und ein Eisprung stattfinden kann. Eine Schwangerschaft wird so mit relativer Sicherheit verhindert.

Arterien

Arterien werden auch als Schlagadern bezeichnet. Sie sind die Blutgefäße, die das Blut vom Herzen wegleiten. Über die Arterien findet auch die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff statt. Aus diesem Grund ist das Blut in den Arterien heller, als in den Venen, die das verbrauchte Blut zurücktransportieren.

Arteriitis Temporalis

Arteriitis temporalis wird heute als Riesenzellarteriitis bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine systemische Erkrankung, die den gesamten Körper betrifft. Bei der Erkrankung, deren Ursache unbekannt ist, entzünden sich die Wände von größeren und mittleren Arterien. Ihren Namen hat die Arteriitis temporalis von den Fresszellen, die sich am Entzündungsherd mit Riesenzellen verbinden.

Arteriosklerose

Arteriosklerose ist eine Gefäßerkrankung, die vor allem in den Industrieländern vorkommt. Sie wird auch als Arterienverkalkung bezeichnet und beschreibt eine Erkrankung der Arterien, bei denen gesamten Organismus betroffen ist und die schwerwiegende Folgen haben kann. Ihr Verlauf ist schleichend und sie wird oft erst spät erkannt, z.B. nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen sind Prozesse, bei denen die Immunabwehr sich gegen den eigenen Körper richtet. In der Folge wird Gewebe zerstört. Insgesamt sind etwa 60 Autoimmunerkrankungen bekannt. Dazu gehören Diabetes Mellitus Typ 1 und Multiple Sklerose. Es wird davon ausgegangen, dass die Neigung ererbt ist, die direkten Auslöser können u.a. akute Erkrankungen sein.